2. April 2024

MIT DEM BETRIEBSSTIPENDIUM DURCH DAS STUDIUM

WALTER HARING STARTETE SEINE KARRIERE BEI PROMOTECH NOCH WÄHREND SEINER SCHULZEIT IN DER HTL MIT EINEM KLASSISCHEN FERIALPRAKTIKUM. NACH DER MATURA WAR FÜR IHN DER WUNSCH NACH EINER UNIVERSITÄREN AUSBILDUNG EINDEUTIG. UM IHN ALS TEAMMITGLIED BEI PROMOTECH HALTEN ZU KÖNNEN, WURDE IHM EIN BETRIEBSSTIPENDIUM ANGEBOTEN.

 

Zum ersten Mal hatte ich Kontakt mit der Firma Promotech gegen Ende meiner HTL-Zeit im Jahr 2010. Ich hatte bis da hin schon mehrere Praktika absolviert, doch jenes bei Promotech würde ich heute als einzigartig beschreiben. Ich durfte damals abwechselnd in mehreren Abteilungen mitwirken und sollte am Ende meines Praktikums berichten, welche Abteilungen für einen HTL-Absolventen am besten geeignet sind. Im Zuge dieses Praktikums bekam ich sehr schnell eine ziemlich guten Gesamtüberblick über das Unternehmen selbst und das Zusammenspiel der verschiedenen Abteilungen.

Sehr zu meiner Freude wurde ich von allen Mitarbeitern sofort akzeptiert und mir wurde in sehr kurzer Zeit extrem viel Wissen vermittelt. Nachdem ich dann maturiert und meinen Präsenzdienst absolviert hatte, stand ich vor der Entscheidung arbeiten zu gehen oder ein Studium zu beginnen. Ich beschloss damals ein technisches Studium an der TU Graz zu absolvieren. Mir fiel die Entscheidung auch relativ leicht, da ich zum einen immer schon großes Interesse an der Technik, speziell am Maschinenbau, hatte und zum anderen sich mir so die Chance bot, ein Leben außerhalb meines gewohnten Umfeldes kennen zu lernen.

Nachdem ich die ersten beiden Semester abgeschlossen hatte, beschloss ich in den Sommerferien wieder ein 8-wöchiges Praktikum bei Promotech zu absolvieren. Hier wurde ich wieder im Bereich der Anwendungstechnik integriert und es hat sich für mich so angefühlt, als wäre ich nie weg gewesen. Am Ende des Praktikums wurde ich dann sehr positiv überrascht. Der Geschäftsführer Günter Benninger bot mir ein vierjähriges Stipendium an, um mich während des Studiums zu unterstützten. Dafür sollte ich nach Abschluss meines Studiums zurückkommen und meine Karriere bei Promotech starten, beziehungsweise fortsetzen. Voller Freude nahm ich das Angebot dankend an und es folgten während meiner Studienzeit viele weitere Praktika mit den unterschiedlichsten Aufgaben in verschiedenen Abteilungen.

 

Foto: ©TU Graz

 

Während meines Studiums hatte ich vermehrt Kontakt zum Motorsport. Ich entschied mich, auch in dieser Richtung aktiv zu werden und beschloss, zwei Jahre Auszeit vom eigentlichen Studium zu nehmen. In dieser Zeit übernahm ich beim TU Graz Racing Team in der Saison 2016 die Leitung im Bereich Suspension. Als Bereichsleiter hatte ich die Freiheit, sämtliche Ideen im Rahmen eines Reglements im Team umzusetzen. Ein enorm spannender Abschnitt in meinem Leben, denn damals lernte ich, was es heißt, Projektverantwortung zu übernehmen und gemeinsam im Team ein großes Projekt von der Pike auf umzusetzen.

Nachdem ich dann mein Studium in Maschinenbau im Jahr 2019 abgeschlossen hatte, kam ich wieder ins schöne Innviertel zurück und startete, wie Herr Benninger versprochen, meine Karriere bei der Firma Promotech. Anfangs wurde ich in der Abteilung Betriebsmittelkonst ruktion unter der Leitung von Bernhard Müller eingegliedert.

Dieser überließ mir von Anfang an die Verantwortung für kleinere Projekte, wie zum Beispiel die Integration einer neuen Verpackungsvariante. Das im Studium erlernte Wissen, speziell im Bereich Mechanik, Konstruktionslehre und Maschinenelemente kam jetzt sofort zur Anwendung. Im Laufe der Jahre entwickelten sich die Anforderungen immer mehr in Richtung teil- bzw. vollautomatisierter Systeme, weshalb die Abteilung Automation Engineering gegründet wurde. In dieser Abteilung versuchen, unter der Leitung von Johannes Probst, vier weitere Kollegen und ich den steigenden Anforderungen an automatisierten Fertigungsabläufen gerecht zu werden.

 

Foto: Promotech

 

Beim ersten großen Projekt hatten wir die Aufgabe den Fertigungsprozess zur Herstellung eines Connector-Frames (Kunststoff-Spritzgussgehäuse mit unterschiedlichen Steckeranschlüssen), das im Bereich der globalen Bremssteuerung eines LKW eingesetzt wird, zu automatisieren. Die Produktion hat hier bereits gestartet und die Anlage ist kurz davor in die Serienproduktion integriert zu werden. Ein toller Erfolg für mein Team und mich. Und da die Automatisierung immer weiter voranschreiten wird, geht uns die Arbeit bestimmt nicht aus.

 

Werkstudentin aktuell: Verena Siegertsleithner (Automatisierungstechnik – FH Oberösterreich)

 

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