2. August 2023

„Die Menschen im Team Promotech“: Key Account Manager Thomas Hametner

Thomas Hametner ist Key Account Manager bei Promotech. Im persönlichen Gespräch verrät er uns, was ihn umtreibt, was in seinem Beruf besonders wichtig ist und wie der Privatmensch Thomas Hametner seinen Ausgleich findet.

 

Promotech: Herr Hametner, was reizt Sie an der Aufgabe eines Key Account Managers?

Thomas Hametner: Mich reizen sehr viele Aufgaben. Das Verhältnis von Bestandskundenbetreuung und Neukundenakquise ergibt für mich den perfekten Mix. Die Aufgaben reichen von täglich wechselnden Themen bis zum Erkennen langfristiger Trends in der Automobilindustrie. Man hat im Vertrieb nicht nur den Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart des Unternehmens, sondern darf aktiv die Zukunft mitgestalten – das ist der größte Reiz!

 

Promotech: Welche besonderen Eigenschaften muss ein Key Account Manager mit sich bringen?

Thomas Hametner: Als Key Account Manager musst du

  • unternehmerisches Denken mitbringen,
  • dich sehr gut organisieren können und
  • offen für Neues sein.

Im Vertrieb ist man gewissermaßen ein Unternehmen im Unternehmen. Man wird an Zahlen gemessen. Zusätzlich tritt man als erster Ansprechpartner mit Außenwirkung gegenüber Kunden auf.

Unter Selbstorganisation verstehe ich Zeitmanagement, den richtigen Fokus und die Priorisierung der Themen nach Dringlichkeit und Wichtigkeit (Stichwort Eisenhower-Prinzip). Man braucht eine zeitliche, örtliche und thematische Flexibilität und den Fokus, das Richtige zur richtigen Zeit zu erledigen.

Der Satz „Das haben wir schon immer so gemacht“ existiert in meinem Wortschatz nicht. Ich sehe es als wesentliche Voraussetzung, dass man im Vertrieb für neue Themen und Projekte offen ist.

 

Promotech: Was ist das Spezifische an dieser Aufgabe im Unternehmen Promotech?

Thomas Hametner: Im Vertrieb ist man mit beinahe allen Abteilungen in enger Abstimmung. Neuanfragen werden gemeinsam mit dem Projektmanagement und der Konstruktion abgearbeitet. Oft ist man als Moderator in internen Meetings dafür zuständig, Kundenwünsche ins eigene Unternehmen zu transportieren.

Im Familienbetrieb sind Entscheidungswege kurz, daher ist die direkte Abstimmung mit der Geschäftsführung von beiden Seiten gewünscht. Ich versuche, ein abteilungs- und projektübergreifendes Arbeiten zu fördern und lehne „Säulendenken“ strikt ab. Wir bei Promotech arbeiten alle im gleichen Unternehmen und sollten am Ende das gleiche Ziel haben.

 

Promotech: Wie „ticken“ Ihre Kunden? Gibt es hier Besonderheiten?

Thomas Hametner: Jeder Kunde ist unterschiedlich. Das liegt unter anderem an der Internationalität und den kulturellen Unterschieden sowie an den Strukturen der einzelnen Kunden. Die Kommunikation läuft häufig in englischer Sprache ab, dabei kann durchaus vorkommen, dass im Team des Kunden Kollegen aus drei unterschiedlichen Ländern (virtuell) sitzen. Viele Kunden bevorzugen virtuelle Meetings, da dies wesentlich effizienter ist. Diese Meinung teile ich, da die Anforderung an Effizienz und Effektivität in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist und eine höhere Flexibilität beiderseits gewünscht wird.

 

Promotech: Sie haben viel Berufserfahrung in der metallverarbeitenden Industrie gesammelt. Gibt Unterschiede zu Promotech?

Thomas Hametner: Unternehmen und Branchen haben ihre Eigenheiten. Promotech unterscheidet sich gegenüber meinen bisherigen Arbeitgebern vor allem beim Automatisierungsgrad und der Stückzahl der gelieferten Bauteile. Zuvor war ich im Anlagenbau bzw. in der Sportindustrie, wo die Stückzahlen wesentlich geringer bzw. die Anforderungen gänzlich anders sind. So sprechen wir hier von geringen Zykluszeiten, sehr hoher Bauteilgenauigkeit und langjährigen Projektlaufzeiten.

 

Promotech: Gibt es Branchenentwicklungen, die gerade besondere Aufmerksamkeit erfordern?

Thomas Hametner: Die Automobilindustrie ist sicherlich im Wandel bezüglich der Antriebsart, dies ist jedoch für unser Unternehmen sekundär. Wir sind unabhängig von der Antriebsart, da Sensorgehäuse und Kontaktbauteile in allen Ausführungen notwendig sind und deren Anzahl tendenziell steigt. Vor allem die Entwicklung hinsichtlich autonomen Fahrens sowie Trends wie zum Beispiel kürzere Entwicklungszyklen bei neuen Automobilen bieten große Wachstumschancen für zusätzliche Promotech-Produkte.

 

Promotech: Was sind Ihre persönlichen beruflichen Ziele?

Thomas Hametner: Ich sehe mich in einer langfristigen Rolle bei Promotech definitiv im Vertrieb. Die Arbeit macht Spaß, die internen Teams sind produktiv. Im Herbst beginne ich eine zusätzliche 6-monatige Ausbildung, den Universitätslehrgang der LIMAK für „Sales Management Excellence“, wofür ich ein Teil-Stipendium bekommen habe. Mit dieser Ausbildung möchte ich meinen Horizont sowie das Handwerk im Vertrieb nochmals erweitern. Ich möchte gemeinsam mit Promotech weiterwachsen, beruflich wie persönlich.

 

 Promotech: Ihre Vita beinhaltet 3 Jahre in einer forschenden Tätigkeit. Ihre Masterthesis erhielt einen Forschungspreis. Hätte es Sie gereizt, in die Forschung zu gehen?

Thomas Hametner: Ich bin nach meiner Zeit im Forschungsumfeld bewusst in die Industrie zurückgegangen. In der Forschung und vor allem deren Förderung besteht ein beträchtlicher Teil der Arbeit aus Bürokratie. Aus diesem Grund wechselte ich in ein internationales Umfeld, wo die Ergebnisorientierung im Vordergrund steht und fühle mich dabei sehr wohl. Da ich sowohl über eine technische als auch über eine wirtschaftliche Grundausbildung verfüge, verstehe ich Kundenbedürfnisse auf mehreren Ebenen sehr gut und kann meine Stärken im Vertrieb eines Industrieunternehmens gezielt einbringen.

 

Promotech: Vor Reifeprüfung und Studium haben Sie eine praktische Ausbildung absolviert. Können Sie als Key Account Manager davon profitieren?

Thomas Hametner: Diese Kenntnisse spielen vor allem im Umgang mit den Kollegen in der Produktion eine Rolle. Wenn man selbst eine Lehre absolviert hat, kennt man deren Bedürfnisse oft sehr gut und deren Akzeptanz ist größer. Zusätzlich kann man häufig Informationen besser einordnen. Auch wenn ich die Reifeprüfung erst später nachgeholt habe, bewerte ich die aktuell häufig angebotene Kombination aus Lehre mit Matura als eine der wertvollsten, die es gibt.

 

Promotech: Zusätzlich zu Ihrer Aufgabe bei Promotech unterrichten Sie in der berufsbegleitenden Werkmeisterschule. Ist das nicht sehr anstrengend?

Thomas Hametner: Es ist eine Mischung aus Anstrengung und Freude. Anstrengend ist es besonders am Beginn einer neuen Klasse, da manche Schüler nicht wissen, worauf sie sich bei einer Abendschule einlassen. Der Unterricht hingegen ist für mich nicht anstrengend, da ich bereits nötige Routine entwickelt habe.

Es bereitet mir Freude, jungen Erwachsenen auf ihrem Lebens- und Karriereweg zu unterstützen. Die Tätigkeit in der Werkmeisterschule sehe ich eher als Horizonterweiterung für mich persönlich, neben der Haupttätigkeit bei Promotech. Zudem ist es eine sehr gute Möglichkeit, potenzielle zukünftige und gut ausgebildete Fachkräfte für Promotech anzuwerben.

 

Promotech: Was zeichnet den Privatmenschen Thomas Hametner aus?

Thomas Hametner: Ich bin ein Familienmensch und erwarte mit meiner Frau Ende August Nachwuchs. Natürlich dreht sich privat momentan alles darum. Die Vorfreude in der gesamten Familie und vor allem bei meiner Frau und mir ist unendlich groß.
Außerdem reise ich sehr gerne und interessiere mich für andere Kulturen. So habe ich beispielsweise bereits viermal je eine Woche einen Sprachkurs in Spanien besucht. Meine Frau bezeichnet mich zudem als fürsorgliche, bodenständige, naturliebende und verlässliche Person.

 

Promotech: Welche Ihrer privaten Gewohnheiten würde ihre Kolleg:innen überraschen, wenn Sie davon erfahren würden?

Thomas Hametner: Auch wenn einige bereits über mein Hobby Bescheid wissen, ist dies für manche wohl dennoch eine große Überraschung: Ich betreibe seit knapp über 3 Jahren eine kleine Hobbyimkerei mit aktuell 14 Bienenvölkern, welche mir einen guten Ausgleich zum Tagesgeschäft ermöglicht. Die Natur und allgemein das Lebewesen Biene sind jeden Tag aufs Neue faszinierend. Auch wenn bei einem Hobby die Gewinnmaximierung im Hintergrund steht, freue ich mich über jeden zufriedenen Kunden meiner nachhaltigen und regionalen Produkte.

 

 

Wir danken Thomas Hametner für diese Einblicke in seine Tätigkeit und persönlichen Eindrücke. Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg und Energie für seine beruflichen Aufgaben, noch vielmehr jedoch für sein im August beginnendes „privates Projekt“!

 

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